Nach ihrem Vorbereitungstag am 25.11. begann die 12. Klasse des Gymnasiums Worbis heute nun ihre Projektwoche. Thema sind die Zwangsaussiedlungen im Jahr 1952, die nach 1990 unter dem Namen „Aktion Ungeziefer“ bekannt geworden sind.
Zunächst wurde aber gemeinsam eine Hausaufgabe besprochen. Die Jugendliche sollten nämlich Geschichten rund um die Grenzabriegelung und die Zwangsaussiedlungen aus ihrem familiären Umfeld erfragen und haben diese vorgestellt.
Im weiteren Verlauf des Vormittags wurde das Thema über einen Dokumentarfilm und über Berichte von Zeitzeug*innen vertieft. In Kleingruppen sollten Unterschiede und Gemeinsamkeiten aus den Erfahrungen der Zwangsausgesiedelten herausgearbeitet werden, um sich dem Thema der Projektwoche weiter zu nähern.
Die Video-Gruppe beschäftigte sich anschließend zunächst mit der Recherche von Hintergrund-Texten und dem Zusammentragen von Daten, Zahlen und Fakten. Vor allem interessierten die Gruppe dabei zeitgenössische Zeitungsberichte und die unterschiedlichen Reaktionen der Menschen auf die Aussiedlungsaktionen.
Auch wurde mittels eines Manuskripts ein Plan erstellt, wie das Erklärvideo inhaltlich und optisch gestaltet werden soll. Dabei wurden unter anderem erste Ideen von verschiedenen Hintergründen für das Erklärvideo diskutiert.
Die Social-Media-Gruppe möchte hingegen verschiedene Comics über das Thema Zwangsaussiedlungen erstellen, um damit die Geschichten von Zeitzeug*innen zu erklären und zu illustrieren. Zudem entwickelten sie erste Ideen, welche Beiträge auf Instagram erscheinen können. Geplant ist zum Beispiel wieder die Vorstellung der anderen Arbeitsgruppen sowie Einblicke in die tägliche Arbeit. Außerdem wurden Ideen gesammelt, was genau in den Comics dargestellt werden soll und wie dies am besten umgesetzt werden kann.
Die Radio-Gruppe entwickelte die Idee eines True-Crime-Podcasts, der in Form eines Features erscheinen soll. Dafür wurde überlegt, welche Inhalte thematisiert werden sollen und welche Audiodateien und O-Töne gesammelt bzw. noch aufgenommen werden müssen. Zudem wurden erste Audios aus dem Zeitzeugenarchiv des Grenzlandmuseums zurechtgeschnitten, um sie im Podcast verwenden zu können.