Heute ging es weiter im Projekt. Ein besonderer Programmpunkt stellte ein Zeitzeugengespräch mit Frau Margret Zimmermann dar, deren Familie 1952 als Reaktion auf die Grenzabriegelung und aus Angst vor Zwangsumsiedlungen aus der DDR flüchtete. Frau Zimmermann, die ursprünglich aus Arenshausen im Eichsfeld stammt, war damals nur 6 Jahren alt und verbrachte ihr erstes Schuljahr anschließend im Lager Friedland. Ein Teil der Familie blieb in Thüringen, wo Frau Zimmermann auch in den Jahren bis 1989 häufig zu Besuch war.
In anschließenden gezielten Nachgesprächen besaßen die Jugendlichen die Möglichkeit, Fragen an Frau Zimmermann zu richten, um weitere Impressionen und Eindrücke sowie Inspirationen für ihre Projektarbeit zu erhalten.
Zugleich arbeiteten die Arbeitsgruppen weitere an ihren Ergebnissen:
Im Laufe des Tages konnte die Radio-Gruppe ihre neu erlernten Fähigkeiten im Umgang mit der Tonaufnahme praktisch anwenden und weitere Audiosequenzen aufzeichnen und aneinanderfügen. Darüber hinaus wurde ein Jugendlicher aus dieser Gruppe zu seinem Großvater, einem ehemaligen Grenzpolizisten, interviewt, und gemeinsam fertigte die Gruppe vielfältige Dialoge für das Radiofeature an.
Nachdem die Video-Gruppe am ersten Projekttag Ideen für ein Storyboard zum Thema Leben mit der Grenze entwickelt hatte, beschäftigten sich die Jugendlichen heute mit dem Verfassen eines Drehbuches sowie der Konzipierung und dem Aufbau einzelner Szenen für ihr Video. Dabei ist vorgesehen, die Filmsequenzen im Grenzlandmuseum, dem dazugehörigen Mühlenturm und an einem eigenständig inszenierten Schauplatz aufzunehmen.
Die Social-Media-Gruppe erarbeitete verschiedene Konzepte für die Ausgestaltung des Instagram-Kanals //www.instagram.com/aktiongrenze, illustrierte u.a. historische Fotos und erstellte Texte für zukünftige Beiträge. Außerdem interviewten die Schülerinnen und Schüler die anderen Arbeitsgruppen, was sich in den nächsten Tagen auf dem Kanal begutachten lässt.