Tag 4 Projektwoche Bad Lauterberg

Am letzten Projekttag arbeiteten die Medien-Kleingruppen mit Hochdruck an der Produktion und der Fertigstellung ihrer Medienprodukte.

Die Jugendlichen vom Team Radio sprachen die noch ausstehenden Teile ihres Radiofeatures ein und fügten sie aneinander. Zudem wurden Übergänge, passende Hintergrundmusik sowie Geräusche eingefügt und der Feinschliff am Schnitt vorgenommen. Viele Anekdoten über die Auswirkungen der Grenze für den Alltag im Grenzgebiet in Ost und West wurden integriert, so z.B. die Geschichte eines Lehrers aus Bad Lauterberg, der mit seiner 8. Klasse einen Ausflug an die Grenze machte und dort aufgrund einer „Grenzprovokation“ von den DDR-Grenzpolizisten verhaftet wurde.
Und sogar das Thema, wie die DDR-Regierung mit Abschottung versuchte, westliche Jugendkultur und rebellische Musik von ihrer Bevölkerung fernzuhalten, diese aber dennoch über die Grenze kam, hat die Gruppe in ihrem Radiofeature untergebracht.

Im Team Video wurden heute die Zeichnungen für den Erklärfilm animiert. Auch wurden nach letzten inhaltlichen und sprachlichen Korrekturen die Infotexte eingesprochen und passend über die Animation gelegt. Daraufhin fügten die Schülerinnen und Schüler noch passende Übergänge zwischen die einzelnen Abschnitte des insgesamt fünfteiligen Videos ein.

Die fünf Themen des Videos sind:
1) Die Rechtfertigung der DDR für die Grenzabriegelung
2) Kommunikationswege von geteilten Familien
3) Fahrten an die Grenze in Westdeutschland
4) Unzufriedenheit von DDR-Bürger*innen mit der Situation
5) skurrile Beispiele für die Grenzziehung

Für einen Großteil der Social-Media-Gruppe stand die Illustrierung der Instagram-Beiträge im Vordergrund, die fortan regelmäßig über einige eher unbekannte Fakten aus der Teilungsgeschichte informieren werden. Andere aus dem Team übernahmen die finale Überarbeitung der Videosequenzen und deren Zusammenschnitt für die einzelnen Posts. Der Redaktionsplan sieht nun für die kommenden Monate vor, dass jede Woche Freitag immer abwechselnd ein Info-Post oder einer der Videobeiträge veröffentlicht wird. Wer keine Veröffentlichung der Jugendlichen verpassen will, sollte dem Instagram-Kanal folgen: //www.instagram.com/aktiongrenze/

Mit Rückblick auf die gesamte Projektwoche lässt sich sagen, dass die Schülerinnen und Schüler großes Interesse sowohl an den historischen Erfahrungen entlang der Grenze zeigten, als auch am Umgang mit den verschiedenen Medien. Sie brachten in der Zusammenarbeit mit den Medienpädagog*innen viele eigene Ideen ein, was in der Abschlusspräsentation deutlich wurde.

Die dritte und letzte Projektwoche findet vom 20. bis 23. Februar 2023 mit dem Marie-Curie-Gymnasium aus Worbis statt. Dann wird sich der Geschichtskurs im Grenzlandmuseum mit dem Thema „Die Zwangsaussiedlungen aus dem Grenzsperrgebiet der DDR“ befassen. Alle entstandenen Medienprodukte werden während eines Abschlusstages gemeinsam mit allen Klassen am Ende des Schuljahres gezeigt und anschließend veröffentlicht.

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